Sonderausstellungen 2021

Kunst und Nationalsozialismus

8. August 2021 – 10. Oktober 2021

Die Ausstellung präsentierte Gemälde, Grafiken und Skulpturen, die Zeugnis von der Zeit zwischen 1933 und 1945 geben. Rund 100 Werke prominenter badischer Künstler, darunter Hans Adolf Bühler, Adolf Strübe, Hermann Burte, Max Laeuger und August Babberger, wurden im Kontext der NS-Diktatur betrachtet. Anhand von zahlreichen Quellen und Dokumenten, die Aufschluss über den damaligen Kunstbetrieb geben, wurden biografische Lücken geschlossen. Das breite Spektrum des Kunstschaffens reichte von verschmähten “entarteten” Stilrichtungen bis hin zu staatlichen Aufträgen und “Blut-und-Boden-Malerei“. Eine zentrale Frage bleibt, inwieweit Anpassung und schweigende Teilnahme sich künstlerisch und ethisch von Opportunismus und aktiver Förderung unterscheiden.

Neben dieser Kunstausstellung präsentierte das Dreiländermuseum die Ergebnisse umfassender Forschungen über die damals noch selbständigen heutigen Lörracher Stadtteile Brombach, Haagen und Hauingen während der NS-Zeit.

Was zählt?!

8. August 2021 – 10. Oktober 2021

DreiARTig: Künstler*innen aus 3 Kunstvereinen stellen aus

In der Zeit des langen Lockdowns hatten wir Zeit zum Nachdenken, die Werte unserer Gesellschaft haben sich verschoben. Vieles was uns selbstverständlich vorkam, hat einen neuen Stellenwert erhalten.
Künstler*Innen vom Verein Bildende Kunst Lörrach, dem Kunstverein Schopfheim und dem Kunstverein Weil am Rhein setzten sich für die Kunstausstellung im Dreiländermuseum auf unterschiedliche Weise mit dem Thema auseinander.

Im Hebelsaal

Gefeiert und gefürchtet

8. August 2021 – 10. Oktober 2021

Die NS-Diktatur in Brombach, Haagen und Hauingen

2013 wurden die Ergebnisse der Forschungen zum Nationalsozialismus in der Lörracher Kernstadt präsentiert. Nun beleuchtet Historiker Robert Neisen die nationalsozialistische Diktatur in den damals noch selbständigen Lörracher Ortsteilen Brombach, Haagen und Hauingen. Ausgehend von der Situation in den einzelnen Gemeinden, wurde in der Ausstellung und der parallel erscheinenden Publikation aufgezeigt, wie die Verheißungen der Nationalsozialisten auf eine neue Ära des Wohlstands, der nationalen Einigkeit und der äußeren Größe gerade in den strukturschwachen Gemeinden vor 1933 auf besonderes Gehör stießen. Thematisiert wurden der lokale Aufstieg der NSDAP, die „Gleichschaltung“ der Kommunen nach 1933 und die Erfolge und Schwierigkeiten des NS-Regimes bei der Überwindung wirtschaftlich-sozialer Probleme; ebenso die Verfolgung von Mitgliedern der Arbeiterbewegung sowie Ausgrenzung anderer Gruppen, die Willkür- und Vetternwirtschaft der lokalen Parteikader und die Zunahme des Terrors im Zweiten Weltkrieg.

Eine Ausstellung des Stadtarchivs Lörrach im Dreiländermuseum.